Die Verbotene Stadt Wünsdorf, auch bekannt als "Little Moscow" oder "Sowjetisches Versailles", ist ein faszinierendes Relikt aus der Zeit des Kalten Krieges in Deutschland. Ursprünglich als Militärstützpunkt erbaut, diente sie später als Hauptquartier der sowjetischen Streitkräfte in der DDR.

Die Geschichte der Verbotenen Stadt Wünsdorf reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als das Gelände zunächst als königliche Militärresidenz für Kaiser Wilhelm II. errichtet wurde. Unter der Kontrolle der Nazis während des Zweiten Weltkriegs wurde es zu einem wichtigen strategischen Stützpunkt.

Nach dem Krieg übernahmen die sowjetischen Streitkräfte das Gelände und machten es zu ihrem Hauptquartier in der DDR. Die Verbotene Stadt wurde zum Zentrum der sowjetischen Militäradministration in Deutschland und war für die Koordination der sowjetischen Truppen in Ostdeutschland verantwortlich.

Das Gelände der Verbotenen Stadt erstreckt sich über mehrere Quadratkilometer und umfasst eine Vielzahl von Gebäuden, darunter Kasernen, Wohnungen, Verwaltungsgebäude und sogar ein Theater. Die Architektur spiegelt sowohl den preußischen als auch den sowjetischen Einfluss wider und ist ein faszinierendes Zeugnis der wechselvollen Geschichte des Ortes.